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Der Aufbau eines Staubsaugers
Wie funktioniert ein Staubsauger denn jetzt im einzelnen?
Der Motor ist sozusagen das Herzstück des ganzen Saugers. Der Motor wiegt zwar meist 500 Gramm oder weniger, jedoch ist er mehr als leistungsstark. Die Kraft des Motors treibt ein Gebläse an. Das Gebläse sieht aus wie ein kleines Schaufelrad. Durch die Kraft des Motors wird das Gebläse mit mehreren tausend Umdrehungen pro Minute angetrieben. Diese Umdrehungen erzeugen einen Luftstrom, welcher die umliegende Luft und damit auch sämtlichen Staub und Schmutz einsaugt.
Aufgesaugt werden kann der Schmutz jedoch nicht ohne eine passende Düse. Die Düse lenkt die Luft dich über den Boden, wodurch der Staub aufgenommen werden kann.
Doch wohin mit dem aufgesaugten Schmutz? An der Düse ist das sogenannte Saugrohr befestig, über das Rohr wird der gesamte Schmutz in den Staubsaugerbeutel bzw. in den Staubbehälter geleitet. Dort wird aller Staub gesammelt.
Die Luft bleibt dabei nicht im Staubsauger sondern wird wieder nach draußen abgegeben. Jedoch sind in den meisten Staubsaugern Filter verbaut, welche auch noch die kleinsten Teilchen aus der Luft filtert. So wird sehr reine Luft nach außen abgegeben und der Staub bleibt im Beutel bzw. Behälter.
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Die Geschichte des Staubsaugers
Für die Erfindung des Staubsaugers gibt es zwei unterschiedliche Daten und Orte. Zum einen wird die Erfindung Daniel Hess aus Iowa im Jahre 1860 und zum anderen dem Erfinder Ives W. McGaffey aus Chicago im Jahr 1876 zugeschrieben. Das erste US-Patent wurde jedoch im September 1876 an Melville Bissell vergeben.
Der erste Staubsauger hieß Carpet Sweeper und war ein Urgestein, welches von Anna und Melville Bissel an einem Pferdewagen montiert wurde und über einen Schlauch das Haus gereinigt werden musste. Dazu wurde per Hand eine Luftpumpe betrieben. Bereits 1901 wurden jedoch in den Zügen die Sitze vom Schmutz und Staub befreit.
Die dazu genutzten Geräte waren jedoch recht unhandlich, sodass sich Hubert Cecil Booth überlegte, ein handliches Gerät zu erfinden. Der von ihm erfundene Prototyp, welcher den Schmutz einsaugte, wurde in Großbritannien zum Patent angemeldet, hatte jedoch keinen Erfolg in der Vermarktung.
Der Hausmeister James Murray Spangler aus Ohio erfand 1906 einen Ventilator, der mit Kissen und Kasten ausgestattet war. Dieses Gerät arbeitet mit einem Sog, welcher den Schmutz mit einer rotierenden Bürste löste. 1908 wurde dies patentiert und an die Hoover Harness and Leather Goods Factory verkauft, sodass ein Hoover der erste Staubsauger war, der in Serie ging.
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Wann muss der Staubsaugerbeutel gewechselt werden?
Das hängt natürlich davon ab, wie oft bzw. wie viel gesaugt wird. Es versteht sich von selbst, dass in kleineren Haushalten wie beispielsweise einer 60 Quadratmeter großen Wohnung im Vergleich zum Einfamilienhaus mit 140 Quadratmeter Wohnfläche weniger Schmutz und Dreck anfällt.
Zudem spielt das eigene Saugverhalten eine wichtige Rolle. Wer einen ausgeprägten Putzfimmel hat und fast täglich zum Staubsauger greift, muss den Beutel öfter wechseln als jemand, der dagegen nur ein- oder zweimal pro Woche saugt. Aber auch wenn Staubsaugerbeutel alles andere als günstig sind, sollte Sie den Beutel nicht so lange verwenden, bis der angesaugte Staub förmlich überquilt, zumal bei vielen Geräten die Saugkraftleistung nachlässt, je voller der Staubsaugerbeutel ist.
Länger als drei Monate sollten Sie nie warten. Im Schnitt liegt die Verweildauer eines Staubbeutels im Sauger zwischen vier bis sechs Wochen. Wird über mehrere Monate ein und derselbe Beutel verwendet, kann das nicht nur Auswirkungen auf die Saugleistung haben, sondern ist obendrein alles andere als hygienisch.
Denn im Laufe der Zeit kann und wird sich im Inneren des Beutel ein wahrer Mikrokosmos bilden, indem mikroskopisch kleine Bakterien, Milben und andere Kleinstlebewesen leben, die einen sehr unangenehmen Staubsaugergeruch erzeugen können.
(staubsauger.net)
Was der Staubsauger können muss
Klassische Bodenstaubsauger sind für die meisten Haushalte zu empfehlen. Sie sind komfortabel, da das Gehäuse mit Motor, Gebläse, Filter und Staubbeutel oder Staubbox auf dem Boden liegt und nicht getragen werden muss. In kleinen Wohnungen blieben Bodensauger aber oft hängen, sagt Jörg Siebolds von der Stiftung Warentest in Berlin. Handstaubsauger sind in diesem Fall praktischer. Dafür könne das Gewicht stören, erklärt Siebolds. Denn das Gehäuse ist am Saugrohr befestigt.
Staubsauger werden mit und ohne Staubbeutel angeboten. «Bei beutellosen Modellen fallen zwar keine Folgekosten für neue Beutel an», sagt Silvia Frank vom Netzwerk Haushalt. Allerdings könne das Entsorgen des in der Staubbox aufgefangenen Staubes in geschlossenen Räumen «eine schmutzige Angelegenheit» werden. Denn beim Transport und Ausleeren des Behälters könnten sich Staubpartikel wieder im Raum verteilen. Die Box müsse zudem ausgewaschen und gut getrocknet werden. Frank empfiehlt Vliesstaubbeutel. Diese Beutel ließen sich in der Regel beim Herausnehmen verschließen, so dass kein Staub entweichen kann.
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